7 IoT-Trends für die Maschinenwartung 2025

7 IoT-Trends für die Maschinenwartung 2025

Mit IoT-Technologien wird die Maschinenwartung und -Servicierung effizienter, kostensparender und vorausschauender. Unternehmen können ungeplante Ausfallzeiten um bis zu 50 % reduzieren und Wartungskosten um bis zu 40 % senken. Hier sind die 7 zentralen Trends, die 2025 die Wartung revolutionieren:

  • KI-gestützte Ausfallprävention: Fehler frühzeitig erkennen und Restlebensdauer präzise vorhersagen.
  • Edge Computing: Datenverarbeitung vor Ort für Echtzeitanalysen mit Latenzen unter 10ms.
  • Erweiterte Sensornetzwerke: Präzisere Überwachung und weniger Falschalarmmeldungen.
  • Automatisierte Wartungssysteme: Autonome Fehlerdiagnose und Reparaturprozesse.
  • Energieverbrauchsüberwachung: Effizientere Nutzung durch Echtzeit-Analysen.
  • IoT-Design mit Fokus auf Sicherheit: Schutz durch Verschlüsselung und Sicherheitschips.
  • Retrofit-Lösungen für ältere Maschinen: Nachrüstung bestehender Anlagen mit IoT-Funktionen.

 

Vergleich: Traditionelle vs. IoT-gestützte Wartung

AspektTraditionellIoT-gestützt
Maschinenverfügbarkeit85-90 %> 95 %
WartungskostenHoch30-50 % Einsparung
EnergieeinsparungKaum vorhanden8-12 %
FehlerbehebungsgeschwindigkeitLangsamBis zu 83 % schneller

Die Zukunft der Wartung ist digital, datenbasiert und sicher – mit klaren Vorteilen für Effizienz und Ressourcenschonung. IoT-Technologien eröffnen insbesondere für Maschinenhersteller Möglichkeiten für neue „smarte“ Serviceprodukte. Richtig ausgespielt bringt die Nutzung dieser IoT-Fähigkeiten mehr Servicegeschäft und erhöht die Kundenbindung.

Maximizing Asset Value with Predictive Maintenance at the Edge

In dieser Präsentation auf dem Field Service Digital Summit 2020 erörtert die Software AG, wo und wie Edge-Analysen eingesetzt werden und wie die Nutzung vorausschauender Wartung dabei helfen kann,  Betriebsabläufe zu verbessern, indem sie effizienter und effektiver werden.

1. KI-gestützte Ausfallprävention

KI-gestützte Systeme verändern die Maschinenwartung, indem sie Fehler frühzeitig erkennen und präzise Vorhersagen über die Restlebensdauer von Komponenten treffen. Diese Technologie baut auf zustandsorientierten Strategien auf und automatisiert präventive Maßnahmen. In der Praxis erreichen solche Systeme eine 92-prozentige Genauigkeit bei der Vorhersage der Restnutzungsdauer von Bauteilen [3].

Ein Beispiel ist Sensosurf, das maschinelles Lernen (ML) einsetzt, um Verschleißmuster in rotierenden Anlagen zu analysieren. Dies geschieht anhand von Vibrationsdaten und Wärmebildern [2].

Die Vorteile moderner KI-Systeme sind beeindruckend: Sie senken ungeplante Ausfallzeiten um 30-50 %, reduzieren Wartungskosten um 20-40 % und liefern eine Vorhersagegenauigkeit von über 90 %, oft mit einer Vorwarnzeit von weniger als 72 Stunden.

Die Integration solcher Systeme erfolgt über Edge-AI-Gateways. Diese verarbeiten Sensordaten lokal, während cloud-basierte ML-Plattformen komplexere Analysen durchführen. Diese Edge-Cloud-Architektur bildet auch die Grundlage für Echtzeitanalysen, die durch Edge Computing ermöglicht werden.

Dank standardisierter Schnittstellen können SPS-Daten mit neuen IoT-Sensoreingängen kombiniert werden. Modulare Middleware erleichtert dabei die Integration [11][8]. Federated Learning spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Es erlaubt den Austausch von Erkenntnissen zwischen Unternehmen, ohne sensible Wettbewerbsvorteile preiszugeben – ein entscheidender Faktor im IoT-Markt [3].

Die Genauigkeit der KI-Modelle wird durch den Vergleich mit digitalen Zwillingen sichergestellt. Automatische Updates, die alle 72 Stunden durchgeführt werden, gewährleisten eine kontinuierliche Präzision [2].

2. Edge Computing für Echtzeitanalysen

Edge Computing verändert die Maschinenwartung grundlegend, indem Daten direkt am Standort der Maschine verarbeitet werden. Dadurch werden Latenzzeiten von 100-200ms auf unter 10ms reduziert – ein entscheidender Vorteil für kritische Wartungsprozesse [1][3]. Diese Technik unterstützt nicht nur die in Trend 1 beschriebenen KI-Systeme, sondern eröffnet auch neue Einsatzmöglichkeiten.

Ein Beispiel aus der Praxis: Bei Kühlsystemen konnten Reaktionszeiten auf unter 8 Minuten gesenkt werden [8]. Moderne Edge-Architekturen setzen auf leistungsfähige Hardware wie den OnLogic ML100-GX9, kombiniert mit OPC UA-Protokollen und InfluxDB-Datenbanken [3][8]. Der APAS Inspector von Bosch zeigt, wie leistungsstark diese Technologien sind, indem er Bildanalysen in unter 50ms ermöglicht [2].

„Edge Computing wird zum Game-Changer für industrielle Echtzeitentscheidungen – besonders bei sicherheitskritischen Anwendungen.“ – Matthias Breunig, McKinsey Partner [2]

Laut Fraunhofer-Studien bringt Edge Computing klare Vorteile: Reaktionen auf Anomalien erfolgen 63% schneller, und die Lebensdauer von Komponenten verlängert sich um 22% durch optimierte Lastverteilung [3][7].

Darüber hinaus erleichtert die Technologie die Modernisierung bestehender Systeme – ein Thema, das in Trend 7 näher behandelt wird. Sicherheitsfragen, etwa der Einsatz von TPM 2.0-Chips, werden in Trend 6 detailliert betrachtet.

3. Erweiterte Sensornetzwerke

Heutige Sensornetzwerke bieten eine präzise Überwachung mehrerer Parameter gleichzeitig. Ein Beispiel sind die Kraftsensoren von Sensosurf, die Vibrationen, Temperatur und Schmierqualität in einem System messen können [2]. Diese vernetzte Datenerfassung ist entscheidend für die in Trend 5 behandelte Optimierung des Energieverbrauchs.

Die Ergebnisse dieser Systeme sprechen für sich: Mikroanomalien in rotierenden Teilen werden 30-50% schneller erkannt als mit klassischen Einzelfunktionssensoren [1][2]. In Kombination mit Edge Computing (siehe Trend 2) und Wireless-Mesh-Netzwerken wird die Falschalarmrate um 40% reduziert [11].

Kennzahlen moderner SensornetzwerkeDurchschnittliche Verbesserung
Ungeplante Ausfallzeiten-18%
Manuelle Inspektionen-50 bis -70%
Garantiekosten-18%

Der Blick auf 2025 zeigt bereits spannende Entwicklungen: Selbstkalibrierende MEMS-Sensoren sollen die Genauigkeit um ±0,1% erhöhen [2], während batterielose Energy-Harvesting-Sensoren neue Möglichkeiten eröffnen [8]. Zusätzlich sorgt integrierte AES-256-Verschlüsselung für eine Reduktion von Sicherheitsrisiken um 60% – ein Thema, das in Trend 6 (Security-First IoT Design) näher beleuchtet wird.

4. Selbstlaufende Wartungssysteme

Mit IoT-Technologie wird die Wartung immer autonomer und effizienter. Ein Beispiel: Siemens MindSphere. In 17 Werken überwachen Vibrationssensoren automatisch Motorunwuchten und starten bei Bedarf dynamische Ausgleichsprozesse. Das Ergebnis? 12.000 weniger manuelle Inspektionen pro Jahr und Produktionsausfälle im Wert von 4,2 Millionen Euro werden vermieden [1]. Diese Systeme greifen auf die zuvor beschriebenen Sensornetzwerke zurück, um Echtzeitdaten für autonome Entscheidungen zu nutzen.

Ein weiteres Beispiel sind IoT-gesteuerte Ventilatorsysteme. Sie überwachen Lagertemperaturen und Schmierstoffqualität kontinuierlich. Überschreiten die Werte festgelegte Grenzen, starten sie automatisch Reinigungszyklen. Dadurch sinken Vor-Ort-Einsätze um 40%, und die Betriebszeit zwischen Ausfällen steigt um 28% [6].

Automatisierte WartungsfunktionDurchschnittliche Effizienzsteigerung
Fehlerdiagnose & -behebung60% schnellere Lösungszeit
Ersatzteilmanagement25% niedrigere Lagerkosten

Auch kollaborative Roboter spielen hier eine Rolle. Fanucs CRX-Roboterarme justieren Riemenspannungen automatisch, während Boston Dynamics‘ ‚Spot‘-Roboter Inspektionen in gefährlichen Strahlungszonen übernimmt – gesteuert durch IoT-Vibrationsdaten [2][4]. Dies zeigt, wie KI-Analysen (siehe Trend 1) physische Wartungsprozesse optimieren.

„2025 werden hybride KI-Systeme Musterkennung mit logischer Problemlösung verbinden, um komplexe Anlagen autonom zu warten.“ – Kristian Kersting, Professor an der TU Darmstadt [14]

Die Einführung solcher Systeme erfolgt schrittweise. IoT-Gateways wie Advantech WISE-500 bilden die Grundlage, digitale Zwillinge simulieren Ausfälle, und Algorithmen zur Fehlermodusanalyse werden mit ERP-Systemen für eine automatisierte Ersatzteillogistik verbunden [11][4].

Ein Blick in die Zukunft: Siemens Industrial Copilot setzt generative KI ein, um automatisch Wartungsprotokolle aus Maschinenhistorien zu erstellen [4]. Bei Dürr EcoScreen MX reduzieren KI-Analysen von Verschmutzungsmustern die Reinigungszyklen um 18% [2][4].

"Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Daten nutzen können: Maschinendaten bieten Ihnen als Hersteller und Ihren Kunden ein enormes Potenzial, um Arbeitsabläufe und Prozesse zu verbessern. Darin steckt Potential für neue Services!"

5. Energieverbrauchsüberwachung

IoT-Systeme verändern die Art und Weise, wie Energie in der industriellen Fertigung überwacht wird. Mit intelligenten Sensoren und KI-gestützten Analysen (siehe Trend 1) können Energiemuster in Echtzeit erfasst und effizienter genutzt werden. Bosch nutzt bereits vernetzte Leistungsmessgeräte, die den Stromverbrauch bis auf die Komponentenebene genau verfolgen [6]. Diese Technologien basieren auf den erweiterten Sensornetzwerken, die in Trend 3 beschrieben wurden.

Ein gutes Beispiel ist Sensosurf: Durch drahtlose Stromsensoren an CNC-Maschinen konnte der Leerlaufverbrauch um 22% gesenkt werden. Dies wird durch automatisierte Abschaltprotokolle erreicht [2][8]. Die Kombination mit KI-gestützten Prognosemodellen, wie sie ebenfalls in Trend 1 erwähnt werden, zeigt beeindruckende Ergebnisse in Predictive-Maintenance-Plattformen.

Energieeinsparungen durch IoTDurchschnittliche Einsparung
Reduzierung von Stromspitzen20% niedrigere Spitzenlasten
Leerlaufreduzierung22% weniger Standby-Verbrauch

Auch ForgeRocks Edge-Computing-Lösung (siehe Trend 2) spielt eine wichtige Rolle. Sie ermöglicht eine Echtzeit-Lastverteilung in nur 15 Millisekunden, was besonders bei Netzinstabilitäten entscheidend ist [3][8].

Retrofit-Lösungen bieten zudem eine Möglichkeit, ältere Maschinen effizienter zu machen. Diese Technologie, die als Übergang zu Trend 7 dient, kann den Energieverbrauch solcher Maschinen im Durchschnitt um 12% senken [8]. Damit schaffen Retrofit-Lösungen die Grundlage für zukünftige IoT-Upgrades bei älteren Anlagen.

6. Security-First IoT Design

Mit der steigenden Vernetzung von Maschinen rückt die Sicherheit im IoT-Bereich immer stärker in den Fokus. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 78% der deutschen Industrieunternehmen IT-Sicherheit als größte Herausforderung bei IoT-Projekten betrachten [11]. Das verdeutlicht, warum Security-by-Design unverzichtbar für IoT-basierte Wartungsmodelle ist. Ohne robuste Sicherheitskonzepte lassen sich autonome Wartungssysteme (siehe Trend 4) kaum skalieren.

Ein Beispiel hierfür ist das Security-Gateway von Ziehl-Abegg, das 12.000 Ventilatoren in Echtzeit scannt und Malware-Vorfälle um 68% reduziert [6]. Die Lösung kombiniert Hardware-Sicherheitschips mit rollenbasiertem Zugriff (OAuth 2.0), um vor allem die in Trend 3 erwähnten Sensornetzwerke vor Manipulation zu schützen.

SicherheitsebeneTechnologieSchutzfunktion
HardwareHardware-Sicherheitschips (TPM/HSM)Schutz vor Manipulation der Geräte
KommunikationTLS 1.3 + VPNVerschlüsselte Datenübertragung
ZugriffskontrolleOAuth 2.0Rollenbasierte Berechtigungen

Bosch Rexroth setzt TPM-Module in seinen Edge-Gateways ein, die gleichzeitig Daten für KI-Analysen (Trend 1) vorverarbeiten. Seit 2024 definiert die DIN SPEC 91471 Mindeststandards für verschlüsselte Maschinenkommunikation [11][4].

Auch Franka Emika nutzt fortschrittliche Sicherheitsansätze: Ihre Industrieroboter verwenden Echtzeit-Verhaltensanalysen, die Bedrohungen 63% schneller erkennen als traditionelle signaturbasierte Systeme [3]. Diese Technologie basiert auf den KI-Mustererkennungssystemen aus Trend 1.

„Jeder IoT-Knoten erfordert Schutz ab Hardware-Ebene – besonders bei Retrofit-Lösungen (siehe Trend 7).“ – Vincent Rüsike, Senior Consultant bei TIQ Solutions [11]

Blockchain-basierte Firmware-Updates senken die Fehlerraten bei Masseninstallationen auf unter 2% [2]. Besonders bei älteren Maschinen (siehe Trend 7) wird die Nachrüstung von Verschlüsselungsmodulen immer wichtiger, um Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

7. IoT-Updates für ältere Maschinen

Da 85 % der Maschinen älter als fünf Jahre sind [8], bieten Nachrüstlösungen eine kostengünstige Möglichkeit, bestehende Anlagen mit modernen Funktionen auszustatten – und das für nur 15–30 % der Kosten einer neuen Maschine. Zum Beispiel steigern Sensosurfs Kraftsensoren die Anlagennutzung um 20 % [2], während Ziehl-Abeggs Cloud-basierte Wartung die Servicekosten um 30 % senkt [6]. Diese Lösungen setzen auf die Sicherheitsprinzipien aus Trend 6, um ältere Maschinen sicher in vernetzte Systeme einzubinden.

Ähnlich wie bei den KI-Protokollübersetzern aus Trend 1 erleichtern diese Ansätze die Integration von sogenannten Legacy-Systemen. Der Nachrüstprozess folgt einem festen Ablauf: Prüfung → Sensorauswahl → Edge-Integration → Cloud-Anbindung → Schulung [8].

KomponenteFunktionVerbesserung
Energy-Harvesting-SensorenZustandsüberwachung35–50 % weniger Ausfälle [2]
Edge-GatewayDatenvorverarbeitung25 % höhere Wartungseffizienz [8]
KI-ProtokollübersetzerLegacy-System-Integration40–60 % weniger Garantiefälle [6]

„Starten Sie mit Maschinen, die den größten Effizienzgewinn versprechen, und setzen Sie auf modulare Architekturen für bessere Skalierbarkeit.“ – TI Solutions [11]

Digitale Zwillinge helfen dabei, vor der Installation Simulationen durchzuführen [8]. Verschlüsselte Gateways sorgen für eine sichere Verbindung zwischen neuen und bestehenden Systemen.

Wartungsmethoden im Vergleich

Ein Blick auf traditionelle und IoT-gestützte Wartungsansätze zeigt klare Unterschiede bei Effizienz und Kosten. Diese Analyse stützt sich auf die zuvor beschriebenen IoT-Trends, insbesondere Energieüberwachung (Trend 5) und Retrofit-Lösungen (Trend 7). Reaktive Wartung, wie sie klassisch durchgeführt wird, verursacht im Schnitt 260 € pro Stunde an Produktionsausfällen [9]. Im Gegensatz dazu senken IoT-basierte Systeme die Wartungskosten um 30-50 % [1].

AspektTraditionelle WartungIoT-gestützte Wartung
Maschinenverfügbarkeit85-90 %> 95 % [2]
DatennutzungStichprobenweiseVollständig [8]
EnergieeinsparungKaum vorhanden8-12 % (basierend auf Trend 5) [6]
Lebensdauer der AnlagenStandard+17 % länger [11]

Einige beeindruckende Zahlen: PTC-Kunden sparen jährlich 250.000 € pro Produktionslinie, dank 30 % weniger Ausfälle [1]. Automobilhersteller profitieren sogar von Einsparungen in Höhe von 580.000 €, durch prädiktive Überwachung von Lagerbeständen [2].

„Die digitale Transformation der Wartung ist keine Frage des Ob, sondern des Wie. Unsere Analysen zeigen, dass durch kontinuierliche ML-Auswertung durchschnittlich 14 versteckte Ineffizienzen pro Monat aufgedeckt werden.“ – TIQsolutions [11]

Durch den Einsatz von Security-by-Design-Ansätzen (siehe Trend 6) können 62 % aller anlagenbezogenen Unfälle verhindert werden [1]. Gleichzeitig ermöglichen Edge-Computing-Architekturen (Trend 2), dass 80 % der Daten lokal verarbeitet werden [5], was Cybersicherheitsbedenken effektiv adressiert.

Die Transformation erfolgt schrittweise. Digital Twins verbessern die Entscheidungsgenauigkeit um 40 % [13], während Edge-Architekturen weiterhin große Datenmengen lokal verarbeiten [5].

Fazit zu IoT-Trends in der Maschinenwartung

Die sieben IoT-Trends bieten eine klare Orientierung für die digitale Transformation in der Maschinenwartung. Um diese Trends effektiv umzusetzen, empfiehlt sich ein dreistufiger Ansatz:

Implementierungsphasen der IoT-TrendsMaßnahmenErwartete Vorteile
GrundlagenInstallation von IoT-Gateways, Nachrüstung von SensorenReduktion manueller Eingriffe um 75 % [9]
OptimierungZentrales Datenmanagement, Training von KI-ModellenVerkürzung der Fehlerbehebungszeit um 83 % [9]
IntegrationVollautomatisierung, Integration von SicherheitslösungenErsatzteiloptimierung um 30 % [10]

Ein Beispiel aus Trend 4 zeigt, dass Wartung-as-a-Service (WaaS) insbesondere für mittelständische Unternehmen einen kostengünstigen Einstieg ermöglicht. Die Investition in IoT-Wartungssysteme amortisiert sich in der Regel innerhalb von 12-18 Monaten und bringt jährliche Einsparungen von durchschnittlich 150.000 € pro Produktionslinie [6].

„Die digitale Transformation der Wartung erfordert einen hybriden Ansatz: Mechanisches Know-how muss mit Datenanalyse-Kompetenzen verschmelzen. Nur so können ML-generierte Ausfallvorhersagen effektiv interpretiert werden.“ – TIQsolutions [4]

Der Erfolg hängt von Teams ab, die sowohl mechanisches Wissen als auch Datenanalysefähigkeiten mitbringen. Sicherheitslösungen wie TPM-Chips und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (siehe Trend 6) sorgen zudem für den sicheren Betrieb vernetzter Wartungssysteme [5].

Mit IoT-basierten Ansätzen wird die Maschinenwartung nicht nur effizienter, sondern auch ressourcenschonender. Die Zukunft ist digital, datengetrieben und nachhaltiger gestaltet.

FAQs

Wie wird sich IoT in den nächsten 5 bis 10 Jahren entwickeln?

Die Zukunft von IoT in der Maschinenwartung wird durch drei Hauptfaktoren geprägt:

BereichPrognose bis 2030Anwendung
KonnektivitätÜber 40 Milliarden vernetzte Geräte [13]Echtzeitüberwachung durch 5G-Netze
KI-Integration92 % Vorhersagegenauigkeit [1]Automatische Fehlererkennung
Nachhaltigkeit18–25 % weniger Materialverschwendung [6]Ressourcenoptimierte Wartungszyklen

5G-Netze ermöglichen eine präzisere Echtzeitüberwachung und stärken Edge-Computing-Architekturen. Gleichzeitig sorgen optimierte Wartungszyklen für weniger Materialverbrauch, was die Energieeffizienz zusätzlich verbessert.

Ein spannendes Thema sind selbstheilende Systeme. Erste Prototypen nutzen intelligente Materialien, die durch IoT-Signale aktiviert werden [13]. Diese könnten ab 2027 die Wartungsintervalle erheblich verkürzen und autonome Wartungssysteme weiterentwickeln.

Ab 2025 fordert die EU-Maschinenverordnung 2023 IoT-basierte Wartungsfunktionen. Dadurch werden Retrofit-Lösungen für bestehende Maschinen unverzichtbar. Siemens arbeitet bereits an Controllern, die Vibrationsdaten verarbeiten und diese neuen Standards erfüllen [1][2].

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11.02.2025

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