8 Best Practices für IoT Asset Management
IoT verändert das Asset Management grundlegend: weniger Ausfälle, bessere Leistung, transparente Prozesse. Hier sind die 8 wichtigsten Schritte, um IoT erfolgreich einzusetzen:
Klare Ziele setzen: Fokus auf Effizienz, Kostenreduktion und Qualität. Beispiel: Foxconn steigerte die Anlageneffizienz um 17 %.
Passende IoT-Hardware wählen: Sensoren, Konnektivität (z. B. LPWAN, GPS) und Pilotprojekte testen.
Daten für Wartung nutzen: Predictive Maintenance durch Überwachung von Parametern wie Vibration und Temperatur.
Integration in bestehende Systeme: Analyse der vorhandenen Technik, Modernisierung und Nutzung von Protokollen wie MQTT.
Sicherheit gewährleisten: DSGVO-Konformität, Verschlüsselung und regelmäßige Sicherheitsprüfungen.
Schrittweise Einführung: Pilotphasen, Risikomanagement und klare Erfolgsmessung.
Leistungsdaten überwachen: Echtzeit-Monitoring zur Optimierung von Kosten, Effizienz und Zuverlässigkeit.
Langfristige Überwachung: Visualisierung von Trends, Integration in ERP-Systeme und datengetriebene Entscheidungen.
Vergleich der wichtigsten IoT-Konzepte
Bereich | Ziel | Beispiel-Technologie |
---|---|---|
Konnektivität | Datenübertragung | LPWAN, GPS, MQTT |
Wartung | Predictive Maintenance | Sensordatenanalyse |
Sicherheit | Schutz vor Angriffen | Verschlüsselung, DSGVO |
Integration | Alte Systeme modernisieren | MQTT, XMPP |
Mit diesen Schritten können Unternehmen ihre Anlagen effizienter betreiben, Kosten senken und wettbewerbsfähig bleiben.
Die Integration von AI und IoT
Das Video „The integration of AI and IoT“ von TURILYTIX zeigt, wie künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge die industrielle Produktion transformieren. Es beschreibt Szenarien, in denen Maschinen und Sensoren autonom zusammenarbeiten, um Prozesse zu optimieren, Wartungsbedarfe vorherzusagen und die Sicherheit zu erhöhen. Diese Kombination soll Fabriken effizienter, intelligenter und zukunftsfähiger machen.
1. Messbare Ziele setzen
Klare und messbare Ziele sind entscheidend für erfolgreiches IoT-Asset-Management. Laut Studien legen 86 % der Hersteller den Fokus auf die Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness, OEE) als zentralen Leistungsindikator [2]. Dabei stehen Bereiche wie Effizienz, Leistung und Kosten im Vordergrund.
Wichtige Leistungsindikatoren und Ziele
Leistungsindikator | Bedeutung für Unternehmen | Typische Zielsetzung |
---|---|---|
Arbeitseffizienz | 79 % der Hersteller | Produktionsprozesse optimieren |
Produktionsleistung | 78 % der Hersteller | Output steigern |
Kostenreduzierung | 77 % der Hersteller | Betriebskosten senken |
Qualitätssteigerung | 76 % der Hersteller | Produktqualität verbessern |
Lieferketten-Resilienz | 73 % der Hersteller | Versorgungssicherheit erhöhen |
Praxisbeispiele für KPIs
Ein Beispiel aus der Praxis liefert Bonfiglioli: Der italienische Hersteller von Antriebskomponenten konnte seine Produktivität mithilfe von IoT-basierten Smart-Factory-Lösungen vervierfachen. Möglich wurde dies durch den Einsatz kollaborativer Roboter, automatisierter Transportsysteme und digitaler Zwillinge [2].
Ein weiteres Beispiel ist Foxconn: Der Elektronikhersteller steigerte die Anlageneffizienz in einem Werk um 17 %, indem Echtzeitdaten und KI zur Optimierung genutzt wurden [2].
Umsetzung und Standards
Um die Ziele effektiv zu erreichen, sollten Sie jedem Leistungsindikator eine verantwortliche Person zuweisen. Arbeiten Sie mit präzisen Daten, überprüfen Sie diese regelmäßig und reagieren Sie auf Abweichungen mit klaren Maßnahmen.
Richten Sie sich zudem nach der ISO 55001. Diese Norm fordert eine kontinuierliche Bewertung und Berichterstattung über die Anlagenleistung, das Asset Management und die Effektivität des Managementsystems [1].
2. Geeignete IoT-Hardware auswählen
Die Wahl der richtigen IoT-Hardware ist entscheidend für ein effektives Asset Management. Sensoren und Geräte müssen präzise Daten liefern und gleichzeitig problemlos mit vorhandenen Anlagen kompatibel sein.
Überblick über Konnektivitätsoptionen
Technologie | Einsatzbereich | Vorteile | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Kabelgebunden | Produktionshallen | Störungsfreie und zuverlässige Datenübertragung | Besonders geeignet für Umgebungen mit viel Metall |
RFID | Hochwertige Güter | Präzise Nachverfolgung, kosteneffizient | Begrenzte Reichweite |
LPWAN | Großflächige Anlagen | Weite Reichweite, energieeffizient | Perfekt für viele verteilte Objekte |
GPS/Satellit | Außenbereiche | Globale Abdeckung | Ideal für abgelegene Standorte |
Praktische Umsetzung
Beginnen Sie mit einer Testinstallation an einer erprobten Maschine, um erste Daten zu sammeln und die Funktionalität zu prüfen. Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
Datenerfassung: IoT-Sensoren sollten direkt mit dem Werksnetzwerk verbunden sein.
Signalverarbeitung: Sensordaten müssen durch SPS oder Datenlogger in digitale Form umgewandelt werden.
Konnektivität: In Umgebungen mit viel Metall sind kabelgebundene Verbindungen oft die bessere Wahl.
Wichtige Kriterien bei der Sensorauswahl
Die Auswahl der Sensoren hängt von den spezifischen Anforderungen der Anlage ab. Zu den relevanten Messgrößen gehören:
Produktionskennzahlen
Verbrauchsdaten
Verschleißmerkmale
Umgebungsfaktoren
Eine durchdachte Sensorwahl legt die Grundlage für alle weiteren digitalen Prozesse im Asset Management.
Schrittweise Einführung
Ein Pilotprojekt an einer einzelnen Maschine bietet die Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln und das System schrittweise zu erweitern. Diese Basis erleichtert es, datenbasierte Prozesse in weiteren Bereichen zu verbessern.
3. Daten für die Wartungsplanung nutzen
Nachdem die passende Hardware ausgewählt wurde (siehe Abschnitt 2), geht es nun darum, die erfassten Daten effektiv einzusetzen. Mit IoT-Daten können Wartungspläne präziser gestaltet werden. Durch die kontinuierliche Überwachung wichtiger Parameter lassen sich mögliche Probleme frühzeitig erkennen und beheben.
Wichtige Parameter für die Wartungsüberwachung
Messgröße | Zweck | Typische Grenzwerte |
---|---|---|
Vibration | Hinweise auf Verschleiß und Unwucht | 2,8–11,2 mm/s |
Temperatur | Überprüfung thermischer Belastung | 60–85°C |
Öldruck | Sicherstellung der Schmierung | 2,5–4,0 bar |
Stromaufnahme | Erkennung von Überlastungen | ±15 % der Nennleistung |
Hinweis: Diese Werte sind Richtlinien und können je nach Anlage angepasst werden.
Schritte zur datengestützten Wartung
Die Einführung einer datenbasierten Wartungsstrategie erfolgt in drei Schritten:
Daten erfassen und analysieren
Sensoren erfassen kontinuierlich Betriebsdaten. Mithilfe moderner Software werden diese automatisch ausgewertet, um Abweichungen vom Normalbetrieb zu erkennen.Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance)
Maschinelles Lernen wertet die Daten aus und prognostiziert mögliche Ausfälle. Dadurch können Wartungsarbeiten rechtzeitig geplant werden [3].Wartungszyklen anpassen
Sensordaten ermöglichen eine Anpassung der Wartungsintervalle an den tatsächlichen Verschleiß. So lassen sich Ausfälle vermeiden und Kosten senken – Instandhaltungskosten machen in manchen Branchen bis zu 60 % der Produktionskosten aus [4].
Praktische Umsetzung
Die Einführung einer solchen Strategie umfasst:
Festlegen der relevanten Messpunkte und Installation der passenden Sensoren
Definieren von Alarmgrenzwerten
Schulung des Wartungspersonals für den Umgang mit den Systemen
Qualitätssicherung
Um den Erfolg sicherzustellen, sollten folgende Punkte regelmäßig überprüft werden:
Sind die Messwerte plausibel?
Werden alle relevanten Daten erfasst?
Zeigen die Wartungsmaßnahmen die gewünschte Wirkung?
Müssen Grenzwerte angepasst werden?
Durch den gezielten Einsatz von IoT-Daten können ungeplante Ausfälle reduziert und die Effizienz der Anlagen gesteigert werden.
4. Mit bestehenden Systemen verbinden
Die Einbindung von IoT-Lösungen in bestehende Produktions- und Unternehmenssysteme erfordert eine klare Strategie. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre bestehenden Systeme effizient in Ihre IoT-Infrastruktur einfügen können.
Bestandsaufnahme und Analyse
Eine gründliche Analyse der vorhandenen Systeme ist der erste Schritt. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über wichtige Prüfbereiche:
Analysebereich | Zu prüfende Aspekte | Warum es wichtig ist |
---|---|---|
Sensortechnik | Vorhandene Sensoren, Nachrüstbedarf | Basis für die Datenerfassung |
Schnittstellen | Verfügbare Kommunikationsprotokolle | Ermöglicht den Datenaustausch |
Datenformate | Unterstützte Standards, Konvertierung | Sichert die Systemkompatibilität |
Modernisierung bestehender Anlagen
Die Modernisierung älterer Systeme erfolgt in drei Schritten:
Technische Bewertung
Prüfung der vorhandenen Systeme
Ermittlung technischer Schwachstellen
Einschätzung der Integrationsmöglichkeiten
Machbarkeitsstudie
Auswahl passender Sensoren und Steuerungstechniken
Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen
Implementierung
Installation während geplanter Wartungen
Schulung des Personals für den reibungslosen Betrieb
Nach der technischen Bewertung erfolgt die Auswahl geeigneter Kommunikationsprotokolle.
Protokolle und Datenübertragung
Für die Kommunikation zwischen Maschinen (M2M) stehen verschiedene Protokolle zur Verfügung:
MQTT: Spart Ressourcen und eignet sich für einfache Datenübertragungen.
CoAP: Perfekt für eingebettete Systeme mit begrenzten Ressourcen.
XMPP: Bietet zusätzliche Funktionen für komplexere Kommunikationsanforderungen.
Überwachung und Alarmierung
IoT-Systeme ermöglichen die Echtzeitüberwachung wichtiger Betriebsparameter wie:
Spannung und Stromaufnahme
Leistungsfaktor
Temperatur
Betriebszeiten
Bei Grenzwertüberschreitungen werden automatisch Benachrichtigungen per E-Mail oder SMS an die zuständigen Mitarbeiter gesendet.
Mit einer durchdachten Strategie können auch ältere Anlagen problemlos digitalisiert werden. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie dabei die Sicherheit Ihrer Systeme gewährleisten.
IoT Asset Management in Salesforce von logicline
Ihre Kunden erwarten heute Self-Service-Portale, die ihnen schnellen Zugriff auf Dokumentationen oder Ersatzteile bieten. Gleichzeitig müssen Ihre internen Prozesse, von der Einsatzplanung bis zur IoT-gestützten Wartung, perfekt ineinandergreifen. Mit Plattformlösungen wie Salesforce und unseren ergänzenden Modulen schaffen wir eine nahtlose Verbindung zwischen Ihren Kunden, Ihrer installierten Basis und Ihren Teams.
5. Daten und Systeme schützen
Die Sicherheit von IoT-Infrastrukturen erfordert eine durchdachte Kombination aus technischen und organisatorischen Maßnahmen. Besonders in Deutschland, wo Datenschutzgesetze wie die DSGVO eine zentrale Rolle spielen, ist ein strukturierter Schutz unverzichtbar.
Wichtige Sicherheitsmaßnahmen
Die folgende Tabelle fasst zentrale Sicherheitsbereiche und deren Umsetzung zusammen:
Sicherheitsbereich | Maßnahmen | Relevanz für IoT-Assets |
---|---|---|
Authentifizierung | Mehrstufige Verifizierung | Schützt vor unbefugtem Zugriff |
Verschlüsselung | End-to-End-Verschlüsselung | Sichert sensible Datenübertragungen |
Zugriffssteuerung | Rollenbasierte Berechtigungen | Kontrolliert, wer auf welche Daten zugreift |
Integritätsprüfung | Checksummen zur Qualitätssicherung | Gewährleistet die Unversehrtheit der Daten |
Datenschutz und DSGVO-Konformität
Neben der technischen Sicherheit ist der Datenschutz ein wichtiger Aspekt. Daten sollten nur in dem Maße erfasst und gespeichert werden, wie es für Analysen und Wartungsarbeiten notwendig ist. Ein automatisiertes Löschkonzept kann helfen, diese Vorgaben einzuhalten und unnötige Datenberge zu vermeiden.
Eine mehrschichtige Sicherheitsarchitektur ist hier entscheidend. Niheer Patel, Produktmanager bei Real-Time Innovations, bringt es auf den Punkt:
„Security is the cornerstone of data protection. Securing an IIoT infrastructure requires a rigorous in-depth security strategy that protects data in the cloud, over the internet, and on devices.“ [5]
Sicherheitsmaßnahmen für Edge-Computing
Edge-Plattformen stellen besondere Anforderungen an die Sicherheit. Wichtige Maßnahmen sind:
Regelmäßige Firmware-Updates für Edge-Geräte
Isolierte Netzwerksegmente für kritische Systeme
Permanente Überwachung der Systemaktivitäten
Verschlüsselte Kommunikation zwischen Edge und Cloud-Systemen
Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen
Bassam Zarkout, Executive Vice President bei IGnPower, betont die Bedeutung von kontinuierlicher Überwachung:
„Protecting IIoT data during the lifecycle of systems is one of the critical foundations of trustworthy systems.“ [5]
Sicherheitsaudits und Penetrationstests sind essenziell, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und zu beheben. Dabei werden sowohl technische als auch organisatorische Aspekte geprüft.
Im nächsten Abschnitt wird beleuchtet, wie kontinuierliche Überprüfungen langfristig zur Sicherheit beitragen können.
6. Schrittweise Einführungspläne erstellen
Die Einführung von IoT-Asset-Management erfordert eine gut durchdachte Strategie. Laut aktuellen Zahlen scheitern etwa 80 % der IoT-Projekte an komplexen Integrationsprozessen und fehlender Skalierbarkeit [6]. Ein klarer Fahrplan ist daher unverzichtbar. Die folgenden Phasen bilden die Grundlage für die technische Umsetzung.
Phasenbasierte Implementierung
Hier sind die zentralen Phasen der Implementierung mit ihren Hauptaspekten zusammengefasst:
Phase | Schwerpunkte | Erfolgsfaktoren |
---|---|---|
Vorbereitung | Anforderungen klären, Ressourcen planen | Ziele definieren, Stakeholder einbeziehen |
Pilotphase | Tests durchführen, Prozesse validieren | Kleine Testgruppe, schnelles Feedback |
Ausrollung | Integration und Schulung umsetzen | Schrittweise Skalierung, Support anbieten |
Optimierung | Leistung überwachen, Prozesse anpassen | Kontinuierliche Verbesserungen, Daten nutzen |
Technische Infrastruktur vorbereiten
Die technische Infrastruktur ist ein entscheidender Faktor. 40 % der Manager sehen IT-Schwächen als Hauptproblem bei digitalen Projekten [6]. Folgende Punkte sind besonders wichtig:
Entwicklung flexibler Speicherlösungen für Daten
Integration vorhandener Systeme und Sensoren
Aufbau sicherer Kommunikationskanäle
Implementierung von Backup-Mechanismen
Risiken berücksichtigen
Ein guter Einführungsplan muss mögliche Risiken einbeziehen. Mit Maßnahmen wie Authentifizierung, Verschlüsselung und regelmäßigen Audits können Unternehmen ihre IIoT-Systeme schützen und Datenschutzvorgaben einhalten [6]. Sobald Risiken minimiert sind, kann die Erfolgsmessung beginnen.
Erfolgsmessung einrichten
Die Überwachung der Implementierung ist essenziell. Wichtige Kennzahlen:
Systemverfügbarkeit: Regelmäßige Performance-Tests gewährleisten eine stabile Verfügbarkeit.
Datenqualität: Automatische Prüfungen helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen.
Nutzerakzeptanz: Schulungen und Support fördern die Nutzung und Akzeptanz.
Skalierbarkeit ermöglichen
74 % der Unternehmen arbeiten bereits an IIoT-Strategien oder haben diese umgesetzt [6]. Eine flexible Architektur und anpassbare Prozesse sind entscheidend, um wachsende Datenmengen effizient zu bewältigen, ohne dass die Kosten explodieren. Solche Lösungen sichern den langfristigen Erfolg.
7. Leistungsdaten überwachen
Der nächste Schritt nach der Einführung von IoT-Systemen ist die kontinuierliche Überwachung der Leistungsdaten. Dieses Monitoring ermöglicht es, IoT-Anlagen effizient zu betreiben, Ausfallzeiten zu minimieren und fundierte Entscheidungen auf Basis von Daten zu treffen.
Wichtige Leistungskennzahlen
Beim Performance-Monitoring spielen bestimmte Kennzahlen eine zentrale Rolle. Diese lassen sich in vier Hauptbereiche unterteilen:
Geschäftswert | Wichtige Kennzahlen |
---|---|
Betriebliche Effizienz | Echtzeitüberwachung, Vorhersagewartung, Anlagenauslastung |
Kosteneinsparungen | Wartungskosten, Energieverbrauch, Ausfallzeiten |
Zuverlässigkeit und Sicherheit | Fehlererkennung, Sicherheitsstandards |
Datenbasierte Entscheidungen | Datenanalyse, Berichterstellung |
Diese Kennzahlen bilden die Grundlage für die technische Umsetzung des Monitorings.
Technische Umsetzung
Ein effektives Monitoring erfordert den Einsatz bestimmter technischer Komponenten:
IoT-Sensoren
Diese Sensoren messen kontinuierlich Betriebsdaten wie Temperatur, Vibrationen und Energieverbrauch. Die strategische Platzierung der Sensoren sorgt dafür, dass alle relevanten Daten erfasst werden.MQTT-Broker
Der Broker sammelt und standardisiert Daten aus verschiedenen Anlagen. Dadurch entsteht eine einheitliche Datenbasis, die für Analysen genutzt werden kann.Analysesoftware
Spezielle Software wertet die gesammelten Daten aus und liefert konkrete Handlungsempfehlungen. Diese können präventive oder korrektive Maßnahmen umfassen.
Zusätzlich zur technischen Infrastruktur bieten moderne KI-Methoden weitere Möglichkeiten, das Monitoring effizienter zu gestalten.
Verbesserungen durch KI
Der Einsatz von KI-gestützten Systemen eröffnet neue Möglichkeiten. KI kann Anomalien frühzeitig erkennen, Wartungszyklen optimieren und ungeplante Ausfallzeiten reduzieren.
„Unternehmen suchen weiterhin nach Möglichkeiten, Konnektivität und IoT-Messaging für Innovationen und Verbesserungen zu nutzen. Die Aufrechterhaltung einer optimalen Anlagenleistung liefert entscheidende Geschäftsvorteile wie betriebliche Effizienz, Kostensenkung und Compliance.“ [7]
8. Langfristige Überwachung der Anlagenleistung
Die kontinuierliche Überwachung der Anlagenleistung spielt eine Schlüsselrolle in einer effektiven IoT-Asset-Management-Strategie. Mit regelmäßiger Analyse und Beobachtung können Unternehmen besser entscheiden, wann Wartungen, Modernisierungen oder der Austausch von Anlagen notwendig sind. Diese Prozesse bauen auf den im Performance-Monitoring beschriebenen Methoden auf.
Leistungstrends visualisieren
Um langfristige Trends zu erkennen, ist eine klare Darstellung der Daten entscheidend. Viele moderne Plattformen bieten dafür verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten:
Visualisierungstyp | Einsatzbereich | Vorteile |
---|---|---|
Liniendiagramme | Entwicklung über Zeit | Erkennung von Trends und Mustern |
Balkendiagramme | Vergleich von Daten | Klare Gegenüberstellung |
Dashboards | Echtzeitdaten | Schnelle Übersicht und Statusprüfung |
Integration in bestehende Systeme
Nach der erfolgreichen Einbindung von IoT-Technologien können Daten nahtlos in bestehende Systeme wie ERP-Software, SAP-Umgebungen, HANA-Datenbanken oder MES integriert werden. Dies erleichtert eine durchgehende Überwachung und Analyse der Anlagenleistung.
Umsetzung in der Praxis
Praxisbeispiele zeigen, dass eine strukturierte Herangehensweise entscheidend ist, um IoT-Daten effektiv zu nutzen. Aktuelle IoT-Plattformen ermöglichen Echtzeiteinblicke in Energie- und Leistungsdaten. So können Unternehmen schneller auf Veränderungen reagieren und große Datenmengen effizient für präventive Wartung und Optimierung nutzen.
Entscheidungen auf Basis von Daten
Für eine erfolgreiche und datengetriebene Überwachung der Anlagenleistung sollten Unternehmen folgende Schritte beachten:
Individuelle Dashboards einrichten: Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Kennzahlen.
Regelmäßige Analysen durchführen: Nutzen Sie die Daten, um Trends frühzeitig zu erkennen.
Berichte automatisieren: Stellen Sie sicher, dass relevante Informationen kontinuierlich verfügbar sind.
Mit diesen Ansätzen können Unternehmen ihre Anlagen gezielt überwachen und fundierte Entscheidungen im Asset Management treffen.
Fazit
Erfolgreiches IoT-Asset-Management erfordert einen klaren und strukturierten Ansatz. Die vorgestellten Best Practices machen deutlich, dass digitale Transformation weit mehr umfasst als nur die Installation von Sensoren.
Wichtige Erfolgsfaktoren
Drei zentrale Aspekte sind entscheidend für eine effektive Umsetzung:
Erfolgsfaktor | Bedeutung | Umsetzungsempfehlung |
---|---|---|
Führung | Engagement des Managements | Einrichtung eines bereichsübergreifenden Steuerungsteams |
Datenqualität | Konzentration auf relevante Informationen | Auswahl geeigneter Sensoren und Messpunkte |
Integration | Anbindung an bestehende Systeme | Schrittweise Migration und Anpassung der Prozesse |
Diese Faktoren bilden die Grundlage für die Entwicklung konkreter Handlungsschritte.
Nächste Schritte für Unternehmen
Die Umsetzung beginnt mit einer gründlichen Analyse der vorhandenen Infrastruktur. Dabei stehen Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit der Lösungen im Vordergrund. Gerade im Rahmen von Industrie 4.0 ist eine durchgängige digitale Vernetzung unverzichtbar, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern.
„Das Industrial Internet of Things (IIoT) entscheidet darüber, dass der produzierende Mittelstand und Konzerne sowie der Produktionsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen.“ – Markus Dohm [8]
Diese Maßnahmen legen den Grundstein für langfristigen Erfolg im Asset Management.
Langfristige Perspektive
Die Digitalisierung von Anlagen ist ein fortlaufender Prozess. Unternehmen sollten dabei insbesondere folgende Punkte berücksichtigen:
Governance-Strukturen: Klare Zuständigkeiten schaffen Stabilität auf Dauer.
Sicherheitskonzepte: Präventive Maßnahmen schützen vor Risiken.
Mitarbeiterentwicklung: Regelmäßige Schulungen fördern langfristige Effizienz.
Mit der konsequenten Umsetzung dieser Ansätze lassen sich Anlagen effizienter betreiben, Wartungskosten senken und die Verfügbarkeit steigern. Durch die Integration moderner IoT-Technologien können deutsche Hersteller ihre Marktposition festigen und sich optimal auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten. Nur durch die enge Verknüpfung aller Maßnahmen bleibt die digitale Transformation im Asset Management auf Kurs.
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